Palliativmedizin x Rettungsdienst

In dieser intensiven und emotional tiefgehenden Podcastfolge von *Retterview Staffel 2* nehmen wir Euch mit auf eine Reise in die Welt der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) und zeigen, wie sich Palliativteams und Rettungsdienst in akuten und herausfordernden Situationen ergänzen. Die Gesprächspartner – erfahrene Fachkräfte aus dem Palliativbereich und dem Rettungsdienst – erklären anhand praktischer Beispiele, wie das zentrale Instrument, das Formular 63, den Zugang zur SAPV ermöglicht und welche Chancen sowie Herausforderungen sich daraus ergeben.

Die Diskussion geht weit über die rein administrativen Abläufe hinaus: Es wird ausführlich erörtert, wie typische Sterbesymptome wie das Rasseln, terminale Unruhe oder auch Phasen der plötzlichen Energiegewinnung zu interpretieren sind. Dabei wird insbesondere der Einsatz von Morphin thematisiert – ein Medikament, das nicht nur Schmerzen lindert, sondern auch dazu beiträgt, die Angst und den Stress in kritischen Momenten zu reduzieren.

Neben den fachlichen Inhalten wird auch der menschliche Aspekt in den Mittelpunkt gestellt. Die Teilnehmer sprechen über die emotionalen Herausforderungen, denen Notfallsanitäter täglich begegnen, und betonen, wie wichtig es ist, auch die Bedürfnisse der Angehörigen ernst zu nehmen. Von Mythen rund ums Sterben, wie das „Stehenbleiben der Uhr“ oder das symbolische Öffnen von Fenstern, bis hin zur oft unterschätzten Einsamkeit der Betroffenen – diese Folge beleuchtet alle Facetten des Themas mit großer Sensibilität und Fachwissen.

Besonders hervorzuheben ist der Appell, den Tod nicht länger als Tabu zu betrachten. Stattdessen soll er als natürlicher Bestandteil des Lebensprozesses akzeptiert werden, was nicht zuletzt durch die engagierte Arbeit der Notfallsanitäter unterstrichen wird. Diese Fachkräfte, die tagtäglich in herausfordernden Situationen einen kühlen Kopf bewahren und zugleich viel Empathie zeigen, verdienen besondere Anerkennung – denn ihr Einsatz erleichtert vielen Menschen den Übergang in den letzten Lebensphasen.

Diese Folge bietet Euch einen tiefen Einblick in die komplexen Schnittstellen zwischen Notfallmedizin und Palliativversorgung – eine emotionale Achterbahnfahrt, die sowohl lehrreich als auch bewegend ist. Erfahrt, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit und kontinuierliche Fortbildung dazu beitragen, den Menschen in den entscheidenden Momenten bestmöglich zur Seite zu stehen.

💬 Themen dieser Folge:
✔️ **SAPV & Palliativversorgung:** Vorstellung des SAPV-Konzepts, die Rolle des Formulars 63 und wie spezialisierte ambulante Palliativversorgung die Lebensqualität am Lebensende verbessert
✔️ **Schnittstellen im Notfall:** Zusammenarbeit und Herausforderungen zwischen Rettungsdienst und Palliativ-Team, inklusive telefonischer Anleitung in akuten Situationen
✔️ **Sterbephasen & Symptomkontrolle:** Diskussion über das Kübler-Ross-Modell, typische Sterbesymptome (z. B. Rasseln, terminale Unruhe) und den Einsatz von Morphin zur Schmerzlinderung
✔️ **Emotionale & soziale Aspekte:** Einsamkeit, Angehörigenkommunikation, Mythen rund ums Sterben (z. B. „die Uhr bleibt stehen“ oder „Fenster öffnen“)
✔️ **Ausbildung & Zukunft:** Fortbildungsbedarf im Rettungsdienst, der Wunsch nach offenerem Umgang mit dem Tod und einer besseren interdisziplinären Zusammenarbeit

Dokumente aus der Folge erwähnt:

Palma Bogen: retterview.de/palmabogen

Formular 63: retterview.de/sapvdokument

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⚠️ Wichtiger Hinweis:
Dieser Podcast und Kanal ersetzen keine Beratung, Untersuchung oder Behandlung durch einen Hausarzt, Apotheker oder ein Krankenhaus! Bei gesundheitlichen Beschwerden oder gar lebensbedrohlichen Situationen wendet euch bitte umgehend an euren Hausarzt oder ruft den Rettungsdienst unter der 112 an.

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1 Kommentar zu „Palliativmedizin x Rettungsdienst“

  1. Hi, ich habe euren Podcast in den Sommerferien 2024 entdeckt und warte immer sehnsüchtig auf neue Folgen. Leider kann ich euren Podcast nur in den Ferien hören aber so „stauen“ sich immer fast genügend Folgen für die Ferien auf.

    Tut mir leid, wenn meine Frage nicht so zu eurer Folge passt aber ich wollte euch mal was fragen:

    Was sagt oder denkt ihr über Notaufnahmen im privaten?
    Ich muss sagen ich habe wirklich keinen guten Erfahrungen mit Notaufnahmen gemacht und habe auch von ein paar Freunden und Verwandten nicht so prickelnde Sachen gehört oder war dabei.
    Hier mal ein paar Sachen die wirklich extrem waren

    Mein Bruder hatte Blinddarm seit 2Tagen am 2. haben wir es gemerkt und sind in die Notaufnahme gefahren. Es hat 3h gedauert bis er angeguckt wurde und dann noch mal 15 h bis der Arzt ihn dann angeguckt hat und gesagt hat wann die OP stattfinden soll. Ratet mal. Noch mal 2h später! Dass heißt um ca. 8:00 Uhr waren wir da und ca. 05:00 ging es dann für ihn in OP! Was wäre gewesen wäre sein Blinddarm geplatzt?! Jetzt sagt meine Mutter dass sie vielleicht wirklich den RTW hätte rufen sollen. Naja gelaufen ist gelaufen 🤷🏻‍♀️
    Von nem Freund der macht Mountainbiking und hat sich den Oberschenkelknochen einmal komplett durchgebrochen. Durch Adrenalin ist er noch mir nem Freund alleine in die Notaufnahme gefahren. Da ging es ihm nicht mehr ganz so gut ist auch 2mal kurz weggewesen, bis sein Freund gefragt hat, ob sie ihm nicht schon mal irgendwas geben könnten weil er ja Schmerzen hat usw. Die so wortwörtlich: „Ne, tut uns Leid und das simuliert er doch nur. Ihr seht schon so aus als würdet ihr nur Schmerzmittel klauen wollen. Wir können uns das vielleicht später mal anschauen, aber gerade haben wir hier Besseres zu tun!“ Ja, es hat dann 3h gedauert bis geröntgt wurde und er dann mal Schmerzmittel bekommen hat. Die Leute da dann danach noch: „ Ja tut uns Leid wir dachten wirklich du wärst nur ein Junkie der Schmerzmittel klauen will.“ Grüße an Dwayn von den Schlappen, dem ist das gleiche passiert.🥴
    Das waren so die wirklich krassen Sachen, von mir die sind nicht ganz so krass aber schon wo man sich fragt ob die mitdenken?
    Also ist gar nicht mal so lange her 05.06. 2023. Ich bin bei einer Staffelübergabe hingefallen auf einer Aschebahn. War auch kurz weg aber naja, war jetzt nicht soo schlimm. Wer schon mal eine gesehen hat weiß, dass die einfach nur Scheiße sind, für die Spikes und die Haut! Naja jedenfalls war es so tief am Knie, dass man schon den Knochen erkennen konnte. Durch das ganze Blut aber noch nicht ersichtlich. Ich bin die Staffel noch zu ende gelaufen und sollte dann mal ins Bad gehen und das ein bisschen abwaschen. Auf dem Weg ins Bad hat mich aber netterweise eine andere Trainerin abgefangen und hat mich erst mal medizinisch versorgt mit Mullbinden usw. Ich glaube im Nachhinein, dass ich durch Adrenalin noch nichts so richtig gemerkt habe. Trotzdem war ich schon ein bisschen stutzig warum mein Knie mir nicht mehr so richtig gehorcht. Bin dann aber noch 2mal Staffel durchgelaufen und dann noch 4 Runden auslaufen. Meine Socke, mein Schuh und der Verband waren aber leider schon komplett durchgeweicht und trieften nur so. Im Auto war ich dann auch kurz weg und habe auch bisschen viel was von meiner DNA verteilt was mir auch sehr leid tut, da es nicht unser Auto war. 🫣Zu Hause wollten wir es dann ein bisschen ausspülen weil ja noch die ganze Asche im Knie hang. Ging aber nicht, weil es gebrannt hat wie Hölle! Wir dann in die Notaufnahme. 2h gewartet bis sich das jemand angeguckt hat. Zwischenzeitlich bin ich auch noch ein paar mal zusammengeklappt, worauf hin meine Mutter gefragt hat ob ich irgendwas bekommen könnte. Spoiler, habe natürlich nichts bekommen! Mittlerweile schon ca. 23:00 Uhr. Die haben dann aber auch nicht mehr gemacht als desinfiziert und verbunden, aller dings so blöd, dass ich das Bein nicht mehr lang machen konnte und somit auch nicht laufen. Ich bin hüpfend irgendwie nach Hause gekommen. Ohne irgendwas! Später hat sich noch herausgestellt, dass ich mir das Kniescheibenband angerissen habe. Logisch wenn man in bisschen von der Kniescheibe sehen kann und das Knie auch irgendwie nicht mehr so richtig wollte wie man selber. Ich habe mich aber richtig verarscht gefühlt, weil hätten wir Desinfektionsmittel und Verbände gehabt, hätten wir es sehr wahrscheinlich sogar besser hinbekommen! Zumal wir uns den Tag danach das ganze Zeug eh holen mussten. Und damit es nicht so an der Wunde klebt haben wir so Silikondinger mit Löchern gekauft, weil den KHverband abzubekommen war der reinste Krampf! Kennt ihr vielleicht. Hätte man es einfach abgezogen, wäre ja einfach alles wieder komplett aufgerissen!

    Naja und dann noch so Sachen mit gebrochenen Knochen, die aber nicht als solche befunden wurden und ich dann bis zu 2 Wochen mit einem gebrochenen Fuß oder Daumen rumgelaufen bin. Als es dann aber partout nicht besser werden wollte, bin ich dann noch mal zum Orthopäden gegangen. Und siehe da, beides richtig schön gebrochen. Ich habe immer noch Probleme mit meinem Fuß und mein Daumen ist auch irgendwie ein bisschen komisch. Die Notaufnahme hat beides nur als verstaucht empfunden und beim Daumen habe ich wenigstens noch einen kleinen Verband bekommen zum „stabilisieren“ aber beim Fuß nichts! So nach dem Motto: „Ja ist zwar verstaucht, aber das wird schon. Auf Wiedersehen!“ Naja

    Ich habe jetzt aber leider kein Vertrauen mehr und werde auch sehr versuchen keinen RTW zurufen, damit ich nicht mehr in diese Notaufnahme muss! Selber werde ich auch nie wieder dahin gehen!
    Und deswegen wollte ich fragen, ob einfach bei mir die Notaufnahme so komisch ist oder ob ihr das irgendwoher auch sowas ähnliches vielleicht kennt?

    Ist das wenn man mit dem RTW kommt anders? Kommt man dann gerade mit Blinddarm trotzdem schneller dran?
    Ich weiß, dass nur weil man mit dem RTW kommt nicht schneller dran kommt, aber ist wird ja trotzdem nach der Lage beurteilt. Und da ist für mich ein vielleicht bald platzender Blinddarm schon sehr wichtig.
    Trotzdem finde ich auch dass die oben genannten Bsp. nicht Rettungsdienst nötig sind. Blinddarm seit 2Tagen den einen Tag wird es dann auch noch gehen, Oberschenkelknochen tat jetzt erst mal nicht so weh und das kurze wegsein ist normal wenn man mal so richtig hinknallt. Bei mir ja auch, war zwar kurz weg aber hm, was willst du da so groß machen?

    LG Marlene und ihr dürft mich gerne im Podcast nennen 🙂

    Euch noch einen Schönen Tag

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